Sarracenia leucopylla

13.02.13

S. leucophylla habe ich aus Samen gezogen. Ich hatte recht viele Keimlinge, die ich zum großen Teil an andere Fleischi-Freunde weiter gegeben habe.

S. leucophylla zählt sicher zu den schönsten Arten der Schlauchpflanze. Das Aussehen ist aber, wie bei den anderen Arten auch, sehr variabel. Das Besondere an dieser Art ist ein stellenweise Weißfärbung, die mit roten Adern gemustert ist. Dazu können sich praktisch alle Farben der Gattung mischen. Man findet S. leucophylla in Nordwest-Florida, Alabama, Georgia und Misissippi, also schon recht südlich. Man sollte die Pflanzen daher nicht ohne Schutz draußen überwintern. Im Zweifelsfall kann man es nur ausprobieren, aber es ist dann ratsam "Backup-Pflanzen" vorrätig zu haben. Wie S. flava bildet auch S. leucophylla im Frühjahr Phyllodien (nichtkarnivore Winterblätter) aus. Ich muss aber ehrlich sagen, dass ich die bei meinen Pflanzen bisher kaum gesehen habe.

Meine Pflanzen sind noch keine 10cm hoch, obwohl ich sie schon seit 3 Jahren in Kultur habe. Diesen Winter habe ich den Pflanzen erstmals eine Winterruhe gekönnt. Jungpflanzen können ja noch nicht in diesem Maße Insekten fangen, wie die Altpflanzen. Ich werde diesen Sommer wohl meine Sarracenien auch mit Milch füttern. Die Milch wird dazu einfach in den Schläuchen geträufelt - natürlich in geringen Dosen. Ich habe das auch schon beim Zwergkrug angewandt und beim Sonnentau ja sowieso.

S. leucophylla als Keimling im ersten Jahr.

Im dritten Jahr ist S. leucophylla noch nicht viel größer. Diese Pflanzen sind jetzt im Februar noch voll in Winterruhe und die meisten Schläuche sind abgestorben.

Ich sehe auch, dass es erforderlich ist, diese hübsche Art 2013 etwas zu verwöhnen, damit ich hier mal bald schönere Bilder zeigen kann.

 

 

 

10.05.14

Ich habe die Pflanzen jetzt wohl schon im 4. Jahr nach der Aussaat - so genau weiß ich das jetzt gar nicht mehr. Immerhin sind die Pflänzchen jetzt dabei etwas in die Höhe zu gehen. Sie sind jetzt auch mehr als Sarracenia leucophylla zu erkennen. Die Farben werden heller und die Maserung deutlicher. Ein Bisschen füttern hat also auch Wirkung gezeigt. Ich werde das mal wieder machen. Trotzdem muss ich sagen, die Entwicklung geht schon sehr langsam. Ich denke aber, ab einer gewissen Größe, die jetzt vielleicht erreicht wird, geht das Wachstum dann schon schneller. Ich hoffe jedenfalls, dass sie im Sommer 2014 noch einen schönen Schub macht.