Drosera affinis

25.11.10

Diese afrikanische Sonnentauart hat sich bei mir als sehr lichthungrig und wärmeliebend herausgestellt. Um gesund zu wachsen, benötigt D. affinis ganzjährig viel Licht und Temperaturen möglichst über 20°C. Eine nächtliche Abkühlung auf tiefere Werte, ist aber kein Problem.  Auch bei Temperaturen über 30°C fühlt sich D. affinis noch wohl. Ein zu frühes Rausstellen im Frühjahr, dankt die Pflanze schon mal mit einem Wachstumsstop und den Verlust der Leimtropfen. Temperaturen unter 10°C mag D. affinis überhaupt nicht. Freilandhaltung nur im Hochsommer. Wenn man die gewünschten Bedingungen gleichbleibend bieten kann, so kann man sich an einer tollen knallroten Ausfärbung erfreuen und irgendwann auch auf eine Blüte hoffen. Die Art ist stammbildend.

Ich würde den Schwierigkeitsgrad der Pflanze als unkompliziert, aber keineswegs anspruchslos bezeichnen. D. affinis ist auf eine höhere Lichtmenge, als z.B. D. capensis angewiesen und dürfte viele Anfänger schon überfordern, die nicht über eine entsprechende Kunstbeleuchtung (gerade im Winter) verfügen.

Hier Drosera affinis in Begleitung von Utricularia sandersonii, wie sie bei mir am Küchenfenster wächst. Irgendwann habe ich einige Ausläufer der Utricularia zu D. affinis getan. Sie vertragen sich und ich finde, sie ergänzen sich recht gut.

Ohne stärkere Beleuchtung, hätten die Pflanzen nicht diese intensive Rotfärbung. Inzwischen blühen sie recht häufig. Ich habe auch schon fast blühfähige Pflanzen, die ich aus Samen gezogen habe. Einfacher und schneller ist hier aber die Vermehrung über Blattstecklinge.

Hier 1 1/2 jährige Stecklingsnachzuchten.  Man erkennt die kleinen Stämme, die sich mit dem Alter weiter ausbilden, gut.

Die erste Pflanze habe ich im Oktober 2008 gekauft. Aus dieser Pflanze ist eine inzwischen recht ansehnliche Schar an Nachkommen entstanden.